Steyrische Bordunmusik


In den österreichischen Notenhandschriften des 18. und 19. Jh. befinden sich zahlreiche Melodien mit Borduncharakter. Erst um die Mitte des 19. Jahrhunderts traten Dudelsack und Drehleier in den Hintergrund. Einzelne Musiker waren wohl noch bis um 1900 aktiv, so der Drehleierspieler "Nazbauer" aus Josefsberg bei Mariazell und der Dudelsackspieler und Nachtwächter Josef Hicki aus St. Ruprecht an der Raab (Oststeiermark).

Die Steyrische Bordunmusik, gegründet 1988, schöpft ihr Repertoire aus diesen Quellen und macht sie wieder hör- und erlebbar.
Durch die Verbindung von Dudelsack und Drehleier mit verschiedenen Volksmusikinstrumenten erhalten auch bekannte Melodien einen ganz eigenen, faszinierenden Charakter.

Die Standardbesetzung besteht aus Dudelsack, Violine und Fagott. Jedoch ist die Besetzung variabel und kann bei Bedarf verändert bzw. erweitert werden. Das schafft Raum für Experimente.

Das Repertoire der Steyrischen Bordunmusik reicht vom frühen Ländler und Schleunigen über Kontratänze, Walzer und Boarische bis zu zeitgenössischen Kompositionen.
Weltliche und Geistliche Lieder ergänzen das Programm.