Sepp Pichler
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Geboren 1959 in Pischelsdorf / Steiermark
Ausbildungen
ReligionspÀdagogik in Graz-Eggenberg
Dreijahreskurs fĂŒr GestaltpĂ€dagogik bei Univ. Prof. Dr. Albert Höfer
Studium "Lehrer fĂŒr Volksmusikinstrumente"
am Johann-Joseph-Fux-Konservatorium in Graz
LehrbefĂ€higungsprĂŒfung mit Auszeichnung 2006
Studium IGP-Volksmusik an der KunstuniversitÀt Graz
Bachelor of Arts (BA) 2009
Seit 1995 als Musiklehrer tÀtig
Musikalische Ausbildung
Instrumentalunterricht:
FlĂŒgelhorn bei Anton Pichler
Gitarre bei Prof. Friedrich Schauer
Klavier bei Prof. Mag. Josef Hofer
Orgel bei Prof. Leopold Peyr
Studium am Konservatorium Graz:
Steirische Harmonika bei Sabine Allmer,
Zither bei Monika Krenn und Christiane Sommer
Chromatisches und Diatonisches Hackbrett bei Mag. Hugo Mali
Kurse fĂŒr Drehleier und Gesang bei Eberhard Kummer
Dudelsackkurse bei:
Horst Grimm (D)
Jean Jaques Smith (F)
Willi Soulette (F)
Jean Pierre van Hees (B)
Geza Frank (A)
Musikalische AktivitÀten
GrĂŒndung (1989) und Organisation des "Treffens der Dudelsack- und Drehleierspieler" auf Schloss Freiberg bei Gleisdorf in Zusammenarbeit mit dem Steirischen Volksliedwerk
Umfangreiche Notensammlung "Wer tanzt nach meiner Pfeife?" Ăsterreichische Melodien fĂŒr Dudelsack und Drehleier. Zusammen mit Hermann Fritz, 1991
Musiker bei vielen Studio- und CD-Aufnahmen seit 1990
ReferententĂ€tigkeit bei Dudelsack- und Ensemblekursen: Seit 1991 ĂŒber 80 Kurse in Ăsterreich, Deutschland, SĂŒdtirol und Ungarn
"Bordunmusik zum Angreifen" und "Faszination Dudelsack"
VorfĂŒhrungen seit 1996 in Volksschulen, Hauptschulen und Gymnasien
Musik fĂŒr Ausstellungen:
"Zum Schutz des Landes", Zeughaus Graz, 1997
"Die Ritter kommen zurĂŒck", Schloss Rabenstein, 2000
Zusammenarbeit mit MÀrchenerzÀhler Frederik Mellak:
"MĂ€rchen von Rache, Sehnsucht und Liebe"
"Die geheime TĂŒr" u. a.
Zusammenarbeit mit Walter Thorwartl:
Lesungen, Liedkompositionen und BuchprÀsentationen:
"Feuermann und Waasensteffel",
"Die Nacht der Hulla" u. a.
Musiker am Akademietheater Wien bei "Der Leutnant von Inishmore"
von Martin McDonagh, 2001 - 2003
Musiker am Volkstheater Wien bei "Yvonne, die Burgunderprinzessin"
von Witold Gombrowicz, 2006/2007
Festival "cornemuse d'Europe", Quimper (F), 1991
Mitwirkung bei "DudĂĄckĂœ Festival" in Strakonice (Cz) seit 1992
Festival "Pipes of Magic", Branson, Missouri (USA), 1996
"Magic Pipes" beim TFF Rudolstadt (D) 2006 mit BĂ©la Ăgoston, Fraser Fifield, CĂ€tlin Jaago, Pascal Lamour, Lorena, Wolfgang Meyering und Saeid Shanbehzadeh
und einiges mehr...
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Wie ich zum Dudelsack kam...
Die Begeisterung fĂŒr den Dudelsack geht auf meine Kindheit zurĂŒck. Schon beim Lesen von MĂ€rchenbĂŒchern in meiner Volksschulzeit haben mich die Dudelsackabbildungen besonders fasziniert. In den 70er Jahren habe ich am Hauptplatz von Graz einem Dudelsackspieler wohl eine Stunde lang zugehört. Wer das wohl gewesen sein mag? Vielleicht kenne ich ihn ja inzwischen.
SpĂ€ter, bei der BeschĂ€ftigung mit Volksmusik, fiel mir auf, dass in vielen alpenlĂ€ndischen Melodien der Borduncharakter deutlich hörbar ist. Durch Nachforschungen wurde ich in der Meinung bestĂ€tigt, dass der Dudelsack in Ăsterreich eine lange Tradition hat. Informationen darĂŒber gab es kaum. Ab 1983 begann ich beim Spielen von alpenlĂ€ndischer Volksmusik bei einigen Melodien einen Bordun zu unterlegen. Da ich oft in einer Besetzung mit Violinen spielte, wurde die Bordunbegleitung meist von der zweiten Violine ausgefĂŒhrt. Diese "neue" (eigentlich alte) Art der Begleitung wurde von TĂ€nzerInnen und Zuhörern gut aufgenommen. In den 1980er Jahren wirkte ich in vielen LĂ€ndern bei Volksmusikfestivals mit. Dabei traf ich immer wieder Dudelsackspieler und lernte Dudelsackarten aus Frankreich, Bulgarien, Schweden und Irland kennen. Mir ist damals der Artenreichtum dieses Instrumentes bewusst geworden. Unvergesslich ist mir das nĂ€chtelange Zusammenspiel mit Bart de Cock und seinen Freunden 1986 in Sint-Niklaas, Belgien.
1987 besuchte ich schlieĂlich mein erstes Dudelsackseminar bei Michael Hofmann im Odenwald, kaufte meine erste SchĂ€ferpfeife, baute eine Drehleier bei einem Baukurs und stand somit am Beginn eines spannenden musikalischen Abenteuers.